Oer-Erkenschwick. Nicht wie gewohnt am Mittwoch, sondern einen Tag später kehrte Apostel Stefan Pöschel erstmalig zum Wochengottesdienst am Donnerstagabend in der Gemeinde Oer-Erkenschwick, Bezirk Recklinghausen, ein, um Gottesdienst zu halten. Wie auch unlängst in Marl-Mitte* hatte er sich selbst zusätzliche Arbeitsaufgaben ins Reisegepäck gelegt: Es gab Veränderungen im Kreis der Amtsträger.
Gottesdienst zur Vertiefung der Bibelkunde
Doch zunächst stand natürlich der Wortgottesdienst im Mittelpunkt - dieses Mal wie inzwischen einmal monatlich üblich mit vertiefenden Betrachtungen zu einer biblischen Überlieferung.
Maria und Marta
Wertungsfrei mit "Maria und Marta" ist die (auch) im Lukas-Evengelium beschriebene, gemeinhin durchweg bekannte Begebenheit überschrieben, die einmal näher beleuchtet werden sollte. Bemerkenswert dabei war, dass Apostel Pöschel nachdrücklich einer Voreingenommenheit gegenüber Marta entgegenwirken wollte, kommt diese doch bei einer polarisierenden Betrachtung häufig unangemessen schlecht weg.
Kern der Predigt wurden dabei knappe drei Sätze:
"Als sie aber weiterzogen, kam er in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Marta, die nahm ihn auf. Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu." (Lukas 10,38,39)
Ergänzende Lesung
Zum vertiefenden Einstieg erfolgte zudem eine Lesung aus dem Johannes-Evangelium (Johannes 11,18 - 33), die den weitergehenden Kontext, die Auferweckung des Lazarus, mit einband.
Prioritäten und Wertschätzung
Apostel Pöschel betonte sodann markant, dass die Wertschätzung Jesu Christi für das Verhalten der Maria - zuhören, statt mit zu bewirten - keine gleichzeitige Abwertung von Marta beinhalte. Jesus hatte alle drei Hausbewohner lieb, wie Johannes 11,5 sehr deutlich macht. Gegenstand der Wertung waren Verhaltensweisen, keine Personen.
Als Fazit konnte daher folgende Erkenntnis verbucht werden: Man muss sich erst von Jesus dienen lassen, bevor man ihm dienen kann. Man muss erst Gottes Wort hören, bevor man zur Tat schreiten kann. Geistliches Leben beginnt mit dem Hören und Glauben (vgl. Römer 10,17), nicht mit dem Tun.
Aktivität, so der Apostel, sei wichtig, eine Auszeit zum Zuhören zur rechten Zeit jedoch noch wichtiger.
Priester Helmut Siltmann, der im Anschluss an den Gottesdienst in den altersbedingten Ruhestand versetzt werden sollte, erhielt im Anschluss an den Hauptpredigtteil die Gelegenheit, sich noch einmal vom Altar aus der Gemeinde zuzuwenden. Dies nutzte er insbesondere für die Übermittlung von Dankbarkeit auf vielen Ebenen.
Veränderungen
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles war, wie bereits angekündigt, der Gottesdienst noch nicht beendet. Priester Helmut Siltmann, bereits seit August 1987 ehrenamtlich zunächst als Unterdiakon und Diakon tätig und seit Oktober 1996 zum Priester ordiniert, war langjährig insbesondere als Sonntagsschullehrer tätig und betreute die Verwaltung der Mitgliederdaten sowie das Kirchenbuch. Mit ihm tritt also ein Oer-Erkenschicker "Urgestein" in die zweite Reihe zurück.
Die aufgetretene Lücke wurde sogleich wieder geschlossen, denn Apostel Pöschel beaufragte den bisher für Recklinghausen tätigen Priester Stephan Heimrath damit, ab sofort aktiv als Priester in Oer-Erkenschwick tätig zu sein. Stephan Heimrath, 1965 geboren und verheirateter Familienvater, wird die Gemeinde neben der Wortverkündung und seelsorglichen Betreuung insbesondere auch auf musikalischem Gebiet und im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
Schließlich ordinierte Apostel Pöschel für die Gemeinde Haltern am See noch einen Diakon. Mit Stefan Lehmann, 1997 in Coesfeld geboren und seit Februar 2011 der Gemeinde Haltern am See zugehörig, wird dort fortan das Team um den Gemeindevorsteher Sören Linke tatkräftig unterstützen. Allen drei Vorgenannten sei für Ruhestand und neue Aufgaben Gottes Segen, Freude bei allem Tun und lang anhaltende Schaffenskraft gewünscht.
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