Recklinghausen / Giethorn (NL).Am Freitag, 08. Juli 2011, pünktlich um 14:00 h, brachen insgesamt 52 Jugendliche und Betreuer zum diesjährigen Jugendwochenende des Bezirks Recklinghausen nach Giethoorn / Niederlande auf. Erstmals führte eine Bezirksfahrt somit ins benachbarte Ausland, obwohl – wie Bezirksältester Eduard Nieland erläuterte – alle Ausflügler durch die kirchliche Bezirkszusammenlegung noch immer in dem erweiterten Kirchenbezirk NRW verblieben.
Von der Planung bis zum Startschuss
Im Vorfeld wurde viel geplant und organisiert, da sich unsere Unterkunft auf einer „Mini-Insel“ in einem See befand und somit nicht zu Fuß zu erreichen war. Erschwerend kam hinzu, dass wir keine Betreuung vor Ort hatten und eine komplette Selbstversorgung zu planen war.
Dies stellte uns zunächst vor einen nicht unerheblichen, logistischen Aufwand. Es mussten Verpflegung und Getränke für drei Tage mitgebracht und per Boote auf die Insel gebracht werden. Beispielhaft sollen hier nur die ca. 200 Liter Getränke, 50 Liter Milch, 200 Brötchen plus Toastbrot und natürlich Fleisch und Würstchen, sowie den zugehörigen Grills genannt werden.
Herausforderung Inselüberfahrt
Da uns vor Ort kein geeignetes Boot für die Teilnehmer, Gepäck und Nahrungsmittel zur Verfügung stand, wurde kurzfristig ein Ausflugsboot organisiert, mit dem wir dann (ohne für das Übergepäck extra zu zahlen) nach einer kurzen Grachtenfahrt mit extremem Tiefgang unser „Wochenend-Feriendomizil“ erreichten. Dort wurden dann die mitgebrachten Grills ausgepackt, zusammengebaut und schnellstmöglich angeheizt um die hungrigen Neuankömmlinge auf der Insel zu versorgen.
Unser „Smutje“ Christian Kujath, dem an dieser Stelle ein besonderer Dank für die perfekte kulinarische Betreuung und Versorgung während des Wochenendes ausgesprochen werden soll, sorgte mit Backkartoffeln und mitgebrachten Salaten für die perfekte Balance des Barbecues. Die weiteren Köstlichkeiten des Wochenendes sollten mit Spaghetti mit Bolognese- und Napoli-Sauce, Bratkartoffeln, mit Nutella überbackenen Bananen und diversen Salaten immer wieder zu Begeisterungsstürmen bei den Mitgereisten sorgen.
Der Bezug der Schlafräume erwies sich als recht einfach, da uns insgesamt drei „Großraum-Schlafplätze“ mit jeweils 15-20 Betten, teils auch nur mit Matratzen bestückt, zur Verfügung standen. Schwieriger gestaltete sich schon die Ordnung in den einzelnen Räumen, da keine Schränke zur Verfügung standen und somit mehr oder weniger „aus dem Koffer“ gelebt wurde. Dementsprechend entstand in den Schlafräumen ein „geordnetes Chaos“, in dem sich die Jugendlichen aber doch zu Recht fanden.
Der Freitagabend wurde dann ausgiebig zum Test der reichlich vorhandenen Wasserpistolen in unterschiedlichsten Formen und Größen genutzt. Einige Mutige trauten sich dann auch schon ins kalte Wasser, das aber rund um unsere Insel nur ca. 1m tief war und mit dem schlammigen Untergrund nicht wirklich zum Schwimmen geeignet war.
Komplett trocken blieb somit bereits am Anreisetag niemand.
Ermutigung als Thema des Wochenendes
Der traditionelle Workshop unseres Bezirksältesten, diesmal unter dem Thema „Ermutigung“, wurde am Samstag nach dem Frühstück von vielen Jugendlichen besucht und sollte als Thema im Lauf des Wochenendes immer wieder im Mittelpunkt stehen.
Der weitere Verlauf des Tages war unter der Leitung von Solvey und Sören von weiteren Teamwork-Spielen geprägt, die teils durch logisches Denken und teils durch Geschicklichkeit gelöst werden konnten. Der Schlüssel zum Erfolg lag aber immer darin, gemeinschaftlich im Team an der Lösung zu arbeiten und dieses dann zusammen umzusetzen.
Der besondere Reiz unserer Unterkunft lag auch darin, dass zum Haus sieben Boote gehörten, die mit sogenannten Staken per „Armkraft“ fortbewegt wurden. Besonders Geschickte konnten auch die zugehörigen Segel hissen und sich so mit deutlich geringerem Kraftaufwand fortbewegen. Diese Boote wurden ausgiebig für Fahrten auf dem See oder den angrenzenden Grachten in dem Örtchen Giethoorn genutzt. Ein kleiner Tipp: Ein Tagesausflug in dieses idyllische Fleckchen Holland lohnt sich auf jeden Fall.
Highlight des Tages war dann die Bootsregatta, bei dem sich 5 Boote mit einer jeweils 6-8 Mann starken Mannschaft auf den Weg machten, sich mit großem Ruhm zu schmücken. Letztendlich gewann das Boot unter dem berüchtigten Kapitän Fabian – trotz vergeblicher Proteste der Unterlegenen, die ihm Missachten der (kaum) vorhandenen Regeln vorwarfen. Diese konnten ihm aber selbst durch eine Videoanalyse nicht nachgewiesen werden.
Der Samstagabend wurde neben einer Vorführung der „Bilder und Videos des Tages“, reichlich zu weiteren Gesprächen, Spielen und einer spontan einberufenen Chorübstunde genutzt, um für den Sonntagsgottesdienst gerüstet zu sein. Lange erklang auch noch altbekanntes Liedgut wie „Let it be“ oder „Knocking on heavens door“ unter der Leitung unseres Gitarrenvirtuosen Eduard Nieland.
Gottesdienst mit unserem Bezirksältesten Nieland
Der Sonntagsgottesdienst wurde dann bereits um 9.00h ohne vorheriges Frühstück aufgrund der geeigneten Räumlichkeiten in unserer Inselunterkunft abgehalten. Unter dem Wort aus 2. Makkabäer 15, Vers 9 und 11 fanden sich 100% der Ausflugsteilnehmer zusammen mit unserem Bezirksältesten im Allzweckraum ein. Es klang dabei erneut das Thema des Wochenendes „Ermutigung“ an und konnte mit den Punkten
- mit Gott zum Sieg
- mit Gott schaffen wir das
- wir sind nicht zu jung (Verweis auf Daniel / Goliath)
zusammengefasst werden.
Nach einem „Sonntags-Brunch“ mussten dann leider schon wieder die Taschen gepackt werden und die Inselbehausung unter Mithilfe aller Beteiligten in den sauberen und aufgeräumten Ursprungszustand zurückgeführt werden.
Dann begann die gleiche Prozedur des „Ausschiffens“, wie schon am Freitag bei der Ankunft auf „Het Kraggehuis“. Da Getränke und Nahrungsmittel zum größten Teil aufgebraucht waren, erwies sich dabei die Überfahrt aber etwas einfacher.
Blauer Himmel – Regenschauer – idyllischer Sonnenuntergang
Das Wetter in Holland erwies sich während des Wochenendes als sehr facettenreich. So durften wir am Freitag bei blauem Himmel ankommen, mussten am Samstag bis in den frühen Nachmittag den einen und anderen Schauer über uns ergehen lassen, bis wir am Abend abschließend einen idyllischen Sonnenuntergang erleben durften. Der Sonntag machte seinem Namen dann wieder alle Ehre und die Sonne lachte uns, bis wir am Nachmittag wieder zur Rückreise aufbrachen.
Dank an alle Teilnehmer und Organisatoren
Ein Dank gilt allen Teilnehmern für den reibungslosen Ablauf, allen Organisatoren für die nicht immer einfache Planung der Jugendfreizeit und auch unserem Bezirksältesten für einen „Jugend –Gottesdienst“ in einer besonderen Umgebung, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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