Brasserter Kanu-Tour auf der Lippe
Sportlich aktiv waren unsere Brasserter bei der „Lippe-Kanu-Tour“ am Sonntag, den 10. August 2008.
Obwohl es regnete, machten sich die Sportlichen auf den Weg zum Treffpunkt Dorsten-Hervest. Von dort aus fuhr ein Bus die kleine Truppe von Kindern, Jugendlichen und „Mittelalten“ zum eigentlichen Ort des Geschehens, nach Sickingmühle.
Nachdem alle mit Schwimmwesten und Paddeln ausgerüstet wurden, trugen wir gemeinschaftlich die Boote zum Wasser. Doch bevor es richtig los gehen konnte, wurden alle vom Kanu-Guide „Basti“ eingewiesen. Er gab nützliche Tipps wie z. B. „nicht alle zu einer Seite lehnen, wenn man etwas zeigen möchte“ oder „wenn einer fällt, fallen alle“ oder „Brillen festhalten, wenn ihr mal im Gebüsch landet“ oder „wenn ihr kurz vor dem Ziel seid und bis dahin (noch) nicht nass geworden seid, müsst ihr es dann auch nicht an den Stromschnellen werden.“
Allen wurde spätestens jetzt klar, dass sie zusammen halten müssen, um halbwegs unbeschadet und trocken aus der „Nummer“ wieder herauszukommen. Die wichtigen Aufgaben des Steuermannes und Schlagmannes, der lenkt bzw. den Takt angibt, wurden erläutert und die Gruppen besetzten mit den verteilten Aufgaben ihre 3er- bzw. 4er-Kanus.
Bei manchen stellten sich anfängliche Schwierigkeiten ein und so fuhren die einen in Schlangenlinien, die anderen erst einmal rückwärts und wiederum andere fanden erst nach einer Drehung wieder die Orientierung, um den richtigen Weg wieder einzuschlagen.
Da es zeitweise regnete, war es weniger schlimm, dass die Teampartner durch das unprofessionelle Paddeln des Schlagmannes etwas nass wurden. Man war ja eh schon nass und das Wasser der Lippe war viel wärmer als das von oben.
Doch der Steuermann hatte es auch nicht leicht. Er musste schließlich Kurs halten. Da dies nicht immer so gelang, lernte man zwangsläufig die Flora und Fauna des Lippeufers kennen. Auch sperrige Äste von alten Bäumen mussten mit den Paddeln abgewehrt werden, da der Steuermann auch schon mal „rechts mit links verwechselte“. So hielt sich jedes Team an unterschiedlichen Stellen mal etwas länger auf. Und schon war die eigentliche Strecke von 13 Kilometern auf gefühlte 26 Kilometer gewachsen.
Man musste feststellen, dass diese „Brassert-Aktiv-Aktion“ ihrem Namen alle Ehre machte. Und so war es erleichternd, als man das Ziel an der verheißenen 4. Brücke sah. Die erste Truppe, mit Abstand vorne, kam trocken durch die Stromschnellen und „parkte“ zunächst am Ufer, um die anderen, beobachtenderweise zu erwarten. Manche nahmen es ebenfalls mit den Stromschnellen auf. Andere gingen auf „Nummer sicher“, befolgten den Rat des Kanu-Guides und wählten die sichere, trockene Variante.
Nun soll man ja bekanntlich „den Tag nicht vor dem Abend loben“. Die erste Truppe, immer noch am Ufer „parkend“, besprach wie sie am besten vom Ufer bzw. den Steinen wegkommt, um an geeigneter Stelle das Boot an Land ziehen zu können. Der Schlagmann sollte sein Paddel ins Boot holen, still sitzen bleiben und einfach nichts machen. Die anderen versuchten, sich mit ihren Paddeln vom Rand abzustoßen. Doch dem Schlagmann war die gemeinschaftliche Arbeit anscheinend wichtiger und so rutschte und wackelte er im Boot hin und her, um das Abrücken vom Rand zu erleichtern bzw. zu beschleunigen. Dass dies kein Trockenes Ende nimmt, stellten alle fest, als sich das Boot ganz langsam zur Seite neigte und mit Wasser füllte. So erlebten sie den Wassersport im wahrsten Sinne. Der Schlagmann sagte lachend: „Ich wollt ja nur helfen!“ und erhielt den Namen „U-Boot-Kapitän“.
Mit Lachen, nasser Kleidung und einer Menge Spaß endete nach ca. 2 Stunden die „Lippe-Kanu-Tour“.
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