Herten-Westerholt. Der Gruß der Bergleute ursprünglich aus dem Erzgebiete stammend leitete den Abendgottesdienst ein, den Apostel Stefan Pöschel für die Gemeinden Herten und Herten-Westerholt in Herten Westerholt am 31.07.2019 hielt. Für beide Gemeinden war es der erste Besuch des Apostels.
Dieser nahm zu Beginn seiner Predigt gleich Bezug auf die Besonderheiten der Stadt Herten als Bergarbeiterstadt. Angeregt durch seine Anreise, die an dem „Glückauf-Ring“ liegenden Zeche Schlägel&Eisen vorbei führte, wies er zum Beginn seiner Predigt darauf hin, dass dieser Gruß ursprünglich aus dem Erzgebirge stamme und die Doppeldeutung habe, es möge sich ein Schatz auftun und das Tageslicht soll wieder erreicht werden.
Apostel Pöschel richtete daher seinen Wunsch an die Gemeinde: „Ich wünsche euch, dass ihr einen Schatz finden mögt und einerseits aus den persönlichen Dunkelheiten ans Licht geführt werdet, aber auch wir gemeinsam das Licht im Tag des Herrn erreichen dürfen.
Das dem Gottesdienst zugrunde liegende Textwort
„Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Lukas 12,34)
knüpfte nahtlos an diesen Wunsch an. Gott hat jedem Menschen mit seiner Seele einen unendlichen Reichtum anvertraut. Diesen Schatz gilt es zu pflegen und darauf zu achten. Schon Paulus wusste:
„Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten". (1. Korinther, 6,12).
Daher gilt es, die eigene Seele zu pflegen und darauf zu achten, was man ihr zuführt.
In den Sakramente Heilige Wassertaufe, Heiliges Abendmahl und Heilige Versiegelung gibt Gott besondere Schätze, deren Wert man sich immer neu in Erinnerung rufen kann.
Bezirksältester Raimund Gauert bestärkte durch seinen Predigtteil die Wichtigkeit, Sammler von ewigen Schätzen und nicht Jäger vergänglicher Dinge zu sein.
In der Vorbereitung auf die Sündenvergebung und sakramentale Handlung des Heiligen Abendmahls stellte der Apostel die Frage: „Bist du ein Schatzgräber oder suchst du nach Altlasten?“
Im Anschluss an den Gottesdienst überreicht der Vorsteher der Gemeinde Frank Beran dem Apostel als Willkommensgeschenk aus Herten ein T-Shirt mit der Aufschrift „Glückauf“. Dieser wollte ursprünglich mit dem Geschenk erläutern, woher der Bergmannsgruß eigentlich stammt. Aber auch im Hause des Herrn bewahrheite sich das Bergmannsprichwort „Vor der Hacke ist es duster!“. Hier offenbarte die Hacke zum Glück eine schöne Verbundenheit von Apostel und Gemeinde, die auch in der persönlichen Verabschiedung eines jeden Einzelnen bestärkt wurde.
Es bestätigte sich der Satz aus dem Schlussgebet: „Es war ein reicher Abend für uns alle.“
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