In der Gemeinde Herten wurde dem jüngsten Gemeindemitglied Lou das Sakrament der Heiligen Wassertaufe gespendet.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus 1. Korinther 12, Vers 7 zugrunde:
„ Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller.“
In dem Predigtteil des Gottesdienstes wurden die verschiedenen Gaben thematisiert, die innerhalb einer Gemeinde vorhanden sind. Dazu zählen unter anderem die Gabe des starken Glaubens, die Gabe Wunder zu tun (das Wunder aus der Unversöhnlichkeit in die Versöhnlichkeit zu kommen) und die Gabe Geister zu unterscheiden. Eine christliche Aufgabe sei es, seine Gaben zum Wohl des Nächsten einzusetzen.
Im Anschluss daran wurde die Taufhandlung durchgeführt. Die Heilige Wassertaufe ist eines der drei Sakramente in der Neuapostolischen Kirche.
„Die Heilige Wassertaufe ist die erste und grundlegende sakramentale Gnadenmitteilung des dreieinigen Gottes an den Menschen, der an Jesus Christus glaubt. Durch sie geschieht die Abwaschung der Erbsünde; der Gläubige wird aus der Gottferne herausgeführt. Gleichwohl bleibt seine Geneigtheit zur Sünde (Konkupiszenz) bestehen. Durch die Heilige Wassertaufe hat der Täufling Anteil an dem Verdienst, das Jesus Christus mit seinem Opfertod für die Menschen erworben hat. So gelangt der Mensch in ein erstes Näheverhältnis zu Gott — er wird Christ. Damit ist er auch eingefügt in die Kirche, also in die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Herrn bekennen.“ (aus: http://www.nak.org/de/katechismus/8-die-sakramente/81-die-heilige-wassertaufe/)
Neben dem speziellen Taufwort für die kleine Lou (Psalm 37, 7 :Sei stille dem Herrn und warte auf ihn.“) wurde den Eltern geraten, bei der Erziehung des Kindes besonders die „drei L“ zu beachten.
Lieben - Leiten - Loslassen
Neben der Liebe zum Kind bedeutet das besonders im Sinne einer christlichen Erziehung zu leiten. Leiten bedeutet hier konkret, mit meinem Kind zu beten, zu singen und auch die Begegnung mit Gott durch den Besuch der Gottesdienste zu ermöglichen. Derartig im Glauben gestärkt kann man dann als Eltern sein Kind zu seiner Konfirmation los lassen und seinen eigenen Glaubensweg gehen lassen. Davon ist die kleine Lou allerdings noch ein paar Jahre entfernt und die Gemeinde freut sich, sie bei dieser Entwicklung begleiten zu dürfen.
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