Bei der ersten Versiegelung im späteren Bezirk Herne, empfingen auch die Eheleute Dora und Friedrich Pahl die Gabe des Heiligen Geistes. Sie wohnten damals im Stadtteil Recklinghausen-Bruch der später zu Recklinghausen-Süd wurde. Sie und die Geschwister aus Herne, Herten, Gelsenkirchen und Essen wurden von der im Jahre 1898 von dem damaligen Ältesten und späteren Apostel Meuser gründeten Gemeinde Herne betreut.
Durch den Kohlebergbau und den dadurch entstandenen Arbeitsplätzen kamen viele Menschen aus Brandenburg, Ostpreußen und Schlesien auch nach Recklinghausen. Darunter viele neuapostolische Christen. Es waren nun 15 Geschwister in der Recklinghäuser Südstadt, die die Gottesdienste in Herne besuchten.
Rasch wuchs die Neuapostolische Kirche im Ruhrgebiet. Der Versammlungsort in Herne konnte die Geschwister nicht mehr fassen und so wurden auch in der Recklinghäuser Südstadt Stubengottesdienste durchgeführt.
Der neuapostolische Bergmann Paul Adolf zog 1899 mit seiner Familie aus Schlesien nach Dortmund-Mengede und von dort 1903 nach Herten-Westerholt. In Herten fand die Familie eine Neuapostolische Gemeinde und Paul Adolf empfing dort das Unterdiakonenamt. 1907 zog die Familie nach Recklinghausen-Hochlarmark und die Geschwister der Südstadt hatten jetzt auch einen Amtsbruder.
Heinrich Koch erhielt das Unterdiakonenamt. Nun waren es schon zwei Amtsbrüder in der Südstadt.
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